Ein neues Gutachten der Deutschen juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht (DJGT) bestätigt die Verhältnismäßigkeit einer bundesweiten Kastrationspflicht für Freigängerkatzen, die der Deutsche Tierschutzbund bereits seit Jahren fordert. Bisher hatte dies die Bundesregierung verneint – so steht es in der Gesetzesbegründung zum Paragrafen 13b Tierschutzgesetz aus dem Jahr 2012. Dieser Paragraf wurde mit dem Ziel geschaffen, Straßenkatzen auf tierschutzrechtlicher Basis zu schützen. Er ermöglicht den Ländern, Rechtsverordnungen zum Schutz von Katzen zu erlassen oder dies an ihre Kommunen zu delegieren. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Paragrafen 13b zieht der Verband eine ernüchternde Bilanz: Seit Paderborn 2008 als Vorreiter erstmals eine Kastrationspflicht auf ordnungsrechtlicher Basis erlassen hat, haben lediglich 11 Prozent der Gemeinden und Kommunen nachgezogen. Das Ziel des Paragrafen 13b wurde aus Tierschutzsicht nicht annähernd erfüllt. Die Situation der Straßenkatzen stellt die meisten Tierschutzvereine immer noch vor große Herausforderungen
WeiterlesenDer morgige Weltkatzentag ist für die Tierheime und viele Katzen in Bayern kein Anlass zum Feiern. Alle Jahre wieder, besonders in den Sommer- und Herbstmonaten, wird das Katzenelend deutlich sichtbar. Die Aufnahmekapazitäten der Tierheime sind erschöpft, Pflegestellen besetzt. Manche Tierheime müssen bereits über Aufnahmestopp für Katzen nachdenken. Ungeplanter Katzennachwuchs, nicht gekennzeichnete Fundkatzen, ausgeuferte Haltungen, trächtige Katzenmütter, kranke und verwaiste Katzenbabys, verwahrloste Tiere, ausgesetzte Katzen, es ist ein Fass ohne Boden. Und immer sollen die Tierheime helfen und müssen Katzen aufnehmen. Ein großes Problem stellen auch verwilderte Populationen dar. Es häufen sich in den Tierheimen zudem Anfragen, ältere und kranke Tiere aufzunehmen, weil man sich die Tierarztkosten nicht mehr leisten kann.
WeiterlesenDer illegale Handel von Heimtieren bleibt auch nach der Pandemie ein lukratives Geschäft, wie die Auswertung des Deutschen Tierschutzbunds für das Jahr 2022 zeigt. 292 Fälle wurden bekannt, mindestens 1230 Tiere waren betroffen. Fast alle wurden beschlagnahmt. Nach dem traurigen Rekord in 2021 sind damit die Zahlen nur geringfügig zurückgegangen und bleiben laut Verband besorgniserregend hoch. Für die Tierheime bedeutet die Versorgung – insbesondere der vielen Hunde aus dem illegalen Handel – eine extreme Mehrbelastung. Der Deutsche Tierschutzbund weist darauf hin, dass die ausgewerteten Fälle lediglich die Spitze des Eisbergs darstellen.
WeiterlesenLeider kommt es nicht selten vor, dass sich Tierhasser an unschuldigen Tieren vergehen.
Schüsse mit Luftgewehr oder Schrotflinte auf wehrlose Katzen sind leider keine Seltenheit.
Blankes Entsetzen ruft jedoch ein besonders grausamer Fall an Tierquälerei hervor, von dem der Deutsche Tierschutzbund, Landesverband Bayern e.V. Kenntnis erhielt. Die Quälereien und Schmerzen, die einer Taube durch einen oder mehrere unbekannte Täter zugefügt wurden, waren besonders grausam.
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Der Deutsche Tierschutzbund warnt, dass es bei touristischen Kutschfahrten immer wieder zu gravierenden Tierschutzverstößen kommen kann. Dass selbst kranke Pferde den Strapazen ausgesetzt werden, bei großer Hitze eine Kutsche zu ziehen, zeigt der jüngste Vorfall im spanischen Sevilla: Ein Pferd brach zusammen und verstarb. Doch auch hierzulande sind solche Ereignisse möglich – insbesondere in den Sommermonaten.
WeiterlesenAnlässlich der Sonder-Agrarministerkonferenz am 5. Mai in Berlin hat sich der Deutsche Tierschutzbund – gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen – an die Agrarministerinnen und -minister der Länder gewandt und deren Einsatz für eine nachhaltige, zukunftsfeste und tiergerechte Transformation der Landwirtschaft gefordert. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Entwurf für ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, an dessen Umsetzung die Länder maßgeblich beteiligt sein werden und der immer noch viele Mängel enthält.
WeiterlesenDer Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Bayern kritisieren, dass in der aktuellen Debatte um den Wolf Klientelpolitik und Panikmache betrieben werden, anstatt sich auf zielorientierte Lösungen zu fokussieren. So beschloss die Bayerische Staatsregierung eine Verordnung zum schnelleren Abschuss von Wölfen – anstatt den notwendigen Herdenschutz voranzubringen. Im Bundestag wurden zwei Anträge der Opposition – von CDU/CSU sowie der AfD – gerade erst abgelehnt, die u.a. eine Aufnahme des Wolfs ins Jagdrecht und eine Regulierung von Wolfsbeständen vorsahen.
Über drei Viertel der Deutschen sind für eine tierversuchsfreie Wissenschaft - Tierschutzbund fordert Regierung zum Handeln auf
Anlässlich des Internationalen Tags des Versuchstiers am 24. April mahnt der Deutsche Tierschutzbund an, endlich den Ausstieg aus Tierversuchen einzuläuten. Eine aktuelle von der Eurogroup for Animals veröffentlichte Umfrage verdeutlicht, dass dies der klare Wille der Bürger ist: Eine große Mehrheit zeigt sich besorgt über die Verwendung von Tieren in Forschung, Sicherheitsprüfungen und Lehre und gibt an, dass mehr getan werden muss, um den vollständigen Ersatz von Tierversuchen zu beschleunigen. 84 Prozent der befragten Deutschen gaben an, dass die Europäische Kommission und ihre Mitgliedstaaten dafür eine koordinierte Strategie entwickeln sollten.
WeiterlesenDeutscher Tierschutzbund ruft zur Mäßigung auf und warnt vor Panikmache
Anlässlich aktueller Medienberichte über freilebende Braunbären im Alpenraum, weist der Deutsche Tierschutzbund darauf hin, dass Panikmache und eine Verunsicherung der Bevölkerung nicht zielführend seien. In der Berichterstattung über Bärensichtungen, Tatzenabdrücke und Fraßspuren wird immer wieder die Frage in den Raum gestellt, ob Bären eine Bedrohung für Menschen seien. Auslöser war die Tötung eines Joggers Anfang vergangener Woche in Norditalien, der – wie sich im Nachhinein herausstellte – mutmaßlich zwischen eine Bärenmutter und ihre drei Jungen geraten war.
WeiterlesenZwergkaninchen sind anspruchsvolle Tiere, die viel Platz und andere Artgenossen brauchen. Leider werden viele aus Unwissenheit falsch gehalten und verbringen ein einsames Leben in viel zu kleinen Käfigen. Der Deutsche Tierschutzbund gibt Tipps, was bei der Haltung zu beachten ist.
WeiterlesenNeue Vorgaben für Schiffstransporte von lebenden Tieren in Länder außerhalb Europas, wie sie die EU vorsieht, sind aus Sicht des Deutschen Tierschutzbundes unzureichend. Der Verband kritisiert, dass die vor Kurzem beschlossene Durchführungsverordnung lediglich minimale Verbesserungen vorsieht und fordert weiter ein grundsätzliches Verbot der Transporte.
WeiterlesenNach der heutigen Sitzung des EU-Rats für Landwirtschaft und Fischerei („Agrifish-Rat“) blickt der Deutsche Tierschutzbund mit Sorge auf die politischen Entwicklungen, die Lebendtiertransporte in Drittstaaten betreffen. Ein von der portugiesischen Delegation vorgestelltes Papier, das für eine Weiterführung der tierquälerischen Transporte wirbt und sich gegen jedwede Einschränkung ausspricht, erhielt eine breite Unterstützung von anderen EU-Mitgliedstaaten. Lediglich fünf Staaten, darunter Deutschland, sprachen sich explizit gegen das Papier und für Beschränkungen bzw. ein Verbot von Tiertransporten in Drittstaaten, wie nach Ägypten oder Marokko, aus.
EU-Kommission muss reagieren: Europäische Bürgerinitiative für ein Europa ohne Tierversuche erreicht über 1,2 Million validierte Stimmen
Über 1,2 Millionen validierte Stimmen sind im Rahmen der Europäischen Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche“ zusammengekommen. Das hat nun die finale Auszählung ergeben. Damit ist der notwendige Schwellenwert von einer Million Unterschriften offiziell erreicht. Der Deutsche Tierschutzbund, der die Bürgerinitiative gemeinsam mit anderen Organisationen unterstützt hatte, freut sich über den Erfolg, der die EU-Kommission nun zum Handeln zwingt.
WeiterlesenObwohl das Verbot des Kükentötens ein wichtiger Schritt war, ist nach Angaben des Deutschen Tierschutzbundes das Tierleid in der Eierproduktion auch ein Jahr später noch nicht gestoppt. Anlässlich des „Tags des Zweinutzungshuhns“ am 22.1. fordert der Verband deshalb ein Umdenken in der Hühnerzucht – hin zu robusteren und gesünderen Rassen, den sogenannten Zweinutzungshühnern.
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