Es ist leider ein seit vielen Jahren immer wiederkehrendes Problem. Eine regelrechte Katzenflut überrollt die Tierheime. Unzählige verwaiste Katzenbabys, ganze Katzenfamilien, tragende Katzenmütter, aber auch ältere und kranke Tiere müssen Tag für Tag in Bayerns Tierheimen aufgenommen werden. Die Kapazitäten sind ausgeschöpft, manche Tierheime stehen kurz vor dem Aufnahmestopp oder haben ihn bereits verhängt. All diese Tiere sind das Ergebnis unkontrollierter Vermehrung freilebender, zum Teil verwilderter Katzen, die sich untereinander oder mit nicht kastrierten Freigängern verantwortungsloser Katzenhalter verpaaren. Nicht selten sind die Tiere unterernährt, vom täglichen Existenzkampf gezeichnet. Sie leiden unter Parasiten, schwerem Katzenschnupfen und Inzucht trägt ebenfalls zu gesundheitlichen Problemen bei. Lange Verweilzeiten in den Tierheimen bis die Tiere gesund und vermittelbar sind, belasten die Tierheime und sind zudem verbunden mit hohen Tierarztkosten.
WeiterlesenIn vielen Familien steht ein Tier auf dem Wunschzettel der Kinder. Der Deutsche Tierschutzbund, Landesverband Bayern e.V. warnt jedoch davor, diesen Wunsch an Weihnachten zu erfüllen. Tiere sind Lebewesen, die man nicht einfach umtauschen oder zurückgeben kann, wenn das Geschenk nicht mehr gefällt oder Schmutz, Arbeit und zusätzliche Kosten verursacht, etwa für Futter und Tierarzt. Auch von gut gemeinten tierischen Überraschungsgeschenken sollte Abstand genommen werden. Die Entscheidung für ein Tier muss gut überlegt und vom künftigen Halter getroffen werden, denn man übernimmt Verantwortung für das ganze Leben des Tieres.
WeiterlesenDer Deutsche Tierschutzbund warnt davor, Tiere leichtfertig zu Weihnachten zu verschenken. Die Coronakrise habe bereits einen Haustierboom verursacht, in dessen Folge viele Tierheime mit vermehrten Abgaben nicht mehr gewollter Tiere zu kämpfen haben. Tierkäufe über das Internet befeuern zudem den illegalen Welpenhandel.
WeiterlesenDie dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierheime werden aktuell von einer Flut an Katzen überschwemmt. Darunter sind viele Jungtiere. Der Großteil der Katzen kommt als Fundtiere ins Tierheim.
WeiterlesenDramatischer Anstieg illegal gehandelter Tiere durch Corona - Tierschutzbund stellt düstere Prognose für 2021
Die gestiegene Nachfrage nach Haustieren hat den illegalen Welpenhandel im Corona-Jahr 2020 dramatisch angekurbelt - und ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht. Das bestätigt die finale Auswertung der Fälle illegalen Heimtierhandels des Deutschen Tierschutzbunds für das vergangene Jahr. Der Ausblick auf 2021 lässt dabei Schlimmes erahnen: Allein von Januar bis Ende März wurden mit 112 Fällen und fast 800 betroffenen Tieren schon knapp zwei Drittel der Fälle des gesamten letzten Jahres verzeichnet. Dabei hatte sich schon 2020 die Zahl der vom illegalen Handel betroffenen Hunde im Vergleich zu 2019 fast verdreifacht, die Zahl der gehandelten Katzen sogar versechsfacht. Insgesamt wurden 172 Fälle bekannt. Die Tierschützer weisen darauf hin, dass es sich bei den bekannt gewordenen Fällen nur um die Spitze des Eisbergs handelt.
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